Heute mehr denn je müssen sich mittelständische Unternehmer einer Vielzahl von Herausforderungen stellen. Einer dieser anspruchsvollen Aspekte ist die Tatsache, dass Banken seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 mit ihren Kunden anders umgehen müssen als zuvor. Zahlreiche Rahmenbedingungen haben sich geändert; die anhaltende Regulierungswelle, die trotz allem bürokratischen Ungemach zur Stabilisierung des Finanzsystems und zur zukünftigen Vermeidung von Systemkrisen beitragen soll (Stichwort Basel 3, zukünftig Basel 4, MIFID und andere Regularien), hat die Finanzierungslandschaft grundlegend verändert und wird für Unternehmen auch weiterhin für Umwälzungen sorgen.
Im Bugwasser dieser Entwicklungen wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von sogenannten FinTechs gegründet, die bestimmte, klar definierte Finanzierungsaufgaben von Unternehmen lösen und sich teilweise in Ergänzung zu Kreditinstituten finanziell engagieren. Neben der Mittelaufbringung klar definierter Projekte tragen FinTechs mehr und mehr auch zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke bei.
Ein namhafter Vertreter dieser Entwicklung ist das Wiener FinTech- Unternehmen Finnest GmbH, welches sich zum Ziel gesetzt hat, etablierten und bonitätsstarken mittelständischen Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt (der bisher nur für Großbetriebe und Konzerne zugänglich war) zu öffnen. So kann ein Unternehmen über www.Finnest.com Mezzaninekapital von privaten und professionellen Anlegern erhalten. Hierbei gehört Finnest mittlerweile zu den Marktführern im D.A.CH. Raum und hat in etwas mehr als zwei Jahren über EUR 15 Mio. an Finanzierungen über die eigens etablierte elektronische Plattform für Unternehmen vermittelt.
Darüber hinaus hat Finnest im Sommer 2017 auch die Plattform www.FinnestPro.com in den Markt gebracht, über die mittelständische Unternehmen langfristiges und unbesichertes Fremdkapital in Form von Schuldscheindarlehen aufnehmen können. Das besondere hier: Der Großteil der interessierten Investoren sind lokale und regionale Banken, die durch das Sourcing auf der Plattform in der Lage sind, überregional Kunden zu akquirieren und von der professionellen Aufbereitung der Unternehmensinformationen durch Finnest zu profitieren.
Für die Zukunft erwartet Günther Lindenlaub, CEO von Finnest, noch zahlreiche weitere Veränderungen: „Unternehmen nutzen bereits jetzt soziale Medien, alternative Formen der Mittelaufbringung und die differenzierte Adressierung der eigenen Community und ihrer Stakeholder (Kunden, Partner, Mitarbeiter, Financiers, Interessenten in der Region) um die Weiterentwicklung des jeweiligen Unternehmens zu sichern.“ Unternehmen werden im Finanzierungsbereich dieses Potential – abseits der klassischen Intermediär-Rolle der Banken – immer mehr nützen und auf das Leistungsangebot von FinTechs, wie z.B. von Finnest, zurückgreifen.